Callopanchax monroviae, (Roloff & Ladiges 1972).

Erstbeschreibung: Roloff, E. & Prof. Dr.W.Ladiges: -"Roloffia monroviae spec. nov. Beschreibung einer neuen Roloffia-Art aus Liberia."
    DATZ, 25 (9), p.299-301, 1972.

Terra typica:-"Gesammelt von E. Roloff im November 1971 in einem Waldtümpel etwa 25 Meilen von Monrovia in Liberia." See Figur 1.

Note: (Roloff: p.1, 1974)-"...Ich konnte in der Beschreibung diesen Fundort nicht genau angeben, weil wir erst eine Strasse (nicht die Strasse nach Robertsfield!) etwa 30 Meilen entlang fuhren und es dann noch ziemlich lange kreuz und quer auf schmalen Urwaldwegen ging. Ich würde diesen Platz auch ohne Hilfe von Charles Steiner niemals wiederfinden. ..."

Fig. 1: Typelokaliteten for C. monroviae, beliggende ca. 25 mil udenfor hovedstaden Monrovia, på billedet ses Charles Steiner. foto E. Roloff.

Fig. 2: Et par af C. monroviae fra type-lokaliteten, hannen øverst. foto E. Roloff.

Etymologi: Benannt nach der Hauptstadt Monrovia (Liberia, westafrika), in deren Umgebung C. monroviae gefunden wurde.

Systematik: Note! MOR tilhører Callopanchax, som udgøres af arterne MOR,OCC og TOD,## MOR kan let separeres fra de andre arter af Callopanchax, D har færre finnestråler end A, og første finnestråle i D er bagved begyndelsen af A. #. Ein besonderes Unterscheidungsmerkmal bilden die zwei bis drei ersten Strahlen der Dorsale, die beim Männchen von Roloffia monroviae braun, in der Erregung schwarz gefärbt sind, bei den Männchen von Roloffia occidentalis occidentalis sich jedoch in ihrer Färbung nicht von der Gesamtfärbung der Dorsale abheben.Hunnerne#. ###Im Gegensatz zu Roloffia occidentalis occidentalis ist die A bei Roloffia monroviae nur wenig ausgezogen. Die letzten Strahlen der A sind bei Roloffia occidentalis occidentalis in der Regel stark verlängert, wenn es sich um adulte Exemplare handelt. Dies ist bei Roloffia monroviae nicht der Fall.
Auch die Zeichnung der Weibchen beider Arten unterscheidet sich wesentlich. Die rote Punktierung, die der Körper der Weibchen von Roloffia monroviae zeigt, fehlt bei den Weibchen von Roloffia occidentalis occidentalis völlig. Während die D und der vordere Teil der C bei Roloffia occidentalis occidentalis kleine dunkle Flecke aufweisen, sind sämtliche Flossen beim Weibchen von Roloffia monroviae transparent und ohne jede Zeichnung.###

Synonymer:  Roloffia monroviae Roloff & Ladiges 1972.
  Aphyosemion monroviae Huber 1984, Scheel 1990.
  Fundulopanchax monroviae Lazara 1984, Wildekamp 1996.

Meristik: Beschreibung Holotypus: D17; A19; Sql. 35 (+ 3). Die Entfernung des 1. Strahls der D von der Schnauzenspitze verhält sich zur Entfernung von der Schwanzbasis wie 7 : 5. Der erste Strahl der D liegt über dem 2. Strahl A, der letzte Strahl A unter dem letzten D. Beide Flossen sind also an der Basis fast gleich lang, ebenso gleichen sie sich in der maximalen Höhe. Beide sind rund lappig ausgezogen. Die P erreichen angelegt den hinteren Ansatz der V. C gerade abgeschnitten mit vier gleichkurzen Spitzen.#

Køn

No.

S.L./mm

D

A

Sql
Holotype

Han

H 4654

47

17

19

35 (+3)
Paratype

Han

H 4656

41-51

16

19

35 (+3)
Paratype

Han

H 4656

17

19

34 (+3)
Paratype

Hun

H 4655

51

14*

17*

32 (+3)*
Paratype

Hun

H 4656

39-72,5

15

18

33 (+3)
Paratype

Hun

H 4656

15

19

35 (+3)
Paratype

Hun

H 4656

16

18

35 (+3)
Paratype

Hun

H 4656

16

19

33 (+3)
Paratype

Hun

H 4656

17

18

33 (+3)

*De meristiske værdier for hunnen med museumsnr. H 4655 kan ligeså godt
stamme fra en af hunnerne med museumsnr. H 4656.

 

Kromosomer: (Grimm, H.: p.52, 1974a): n=23 (ingen yderligere oplysninger).

Beskrivelse: #(TY-loc)#Färbung des Männchens: Körper und Flossen des Männchens sind im Leben grünblau bis grün gefärbt. Die mehr grünliche Färbung findet sich in der Rückenflosse und im oberen Teil der Schwanzflosse. Am Körper und in den Flossen mit Ausnahme der Brustflossen befinden sich zahlreiche rote Punkte, die sich am Vorderkörper zu kurzen Reihen in Längsrichtung anordnen, am Hinterende und Schwanzstiel mehr die Tendenz zu Querstreifen zeigen. Vom Kinn unterhalb des Auges bis zum unteren Teil des Kiemendeckels verläuft ein roter Streifen; vom Hinterrand des Auges ziehen zwei in Form eines liegenden Y vereinigte Streifen. In D und A ist das Rot in verwaschenen roten Zonen und Flekken vorhanden, die besonders in der A in einen breiten roten Saum übergehen. Die D hat einen rotgrünen oberen Saum. Ein besonders auffallendes Merkmal der Art sind die oft samtschwarzen ersten zwei bis drei Strahlen der D. Die P tragen einen schmalen dunklen Saum; die V sind grün-rot gezeichnet. Die C ist von weinroten Säumen eingefaßt, die ein blaßgrünes, rotgeflecktes Mittelfeld umrahmen, oben außen und hinten findet sich eine sehr schmale, unten eine breite leuchtendgrüne Begrenzung.
Konserviert zeigt das Männchen anstelle des Grün eine bräunlich-graue Grundfarbe, auf der die roten Zeichnungselemente hell bis weiß erscheinen. Das Weinrot in der C bleibt am längsten rötlich.
Färbung des Weibchens: Der Körper ist olivbraun bis hell-rotbraun gefärbt. Sämtliche Flossen sind transparent und schwach gelblich getönt. Sie weisen keinerlei Zeichnungen auf. Dagegen finden sich am Körper etwa fünf Längsreihen kleiner roter Punkte und an der oberen Kopfpartie kleine rote Strichzeichnungen (alles Rot konserviert weißlich). #.

Beskrivelse AVDN####

Variation: Blå og rød variant. Gul og blå. #.

Biotop: Roloff##-"...Die neue Roloffia-Art verdanke ich Herrn Charles Steiner in Monrovia, der sie bereits vor Jahren entdeckt hatte und bei meinem Besuch im November 1971 in einem Aquarium hielt. Herr Steiner brachte mich einige Tage später zum Fundort, der sich in einem Waldgebiet, etwa 25 Meilen von Monrovia entfernt, befindet. Die neue Roloffia-Art kam hier in einem Tümpel vor, der nur durch Regenwasser gespeist wird und im Verlaufe der Trockenperiode völlig austrocknet. Wir fanden etwa 20 Exemplare, die noch nicht ganz ausgewachsen aber bereits zuchtfähig waren. Ein Teil dieser Fische wurde am Fundort für die wissenschaftliche Untersuchung konserviert. Einige Pärchen nahm ich lebend mit nach Deutschland. ...Das Wasser am Fundort wies nachmittags eine Temperatur von 24° C auf. Eine mitgenommene Wasserprobe ergab einen pH-Wert von 6,7 bei einer Gesamthärte von 2° dH. ..."

(Roloff: p.1, 1974)-"...Es gab dort viele kleine Bäche mit R. liberiensis und Epiplatys-Arten, aber die blaue Form von R. monroviae kam nur an einer Stelle vor, die schon im Januar austrocknen soll. ..."

 

A. v. d. Nieuwenhuizen (Busink)

Populationer? ##Roloff 1946 matlock D 20 A 16 omvendt ? (Note! Hos OCC D>A, hos MOR D<A, A=16 er meget lavt for OCC og A=20 er højt for MOR) ?. Hvis data er korrekte, drejer det sig om OCC.

etzel Ta RL 22##

(Etzel, V.: p.35, 1993)-"...RL 64 am 6 November 1982 angestauter Bach in der Firestone Plantage am sog. Pumpenhaus; in der teichartig ausgebildeteten Staustelle stehen dichte Bestände von Seerosen im Wasser und lassen mit ihren Schwimmblättern kaum freie Wasserflächen offen. Das Wasser ist circa 170 cm tief, klar und wird an den Ufern durch dichten Wald beschattet. Unter den Schwimmblättern sind massenhaft Jungfische von Epiplatys fasciolatus tototaensis mit einem auffallend goldgelb gefärbten Rücken zu finden, Roloffia liberiensis ist durch blattfreie Partien von der Oberfläche aus an den Blattstielen zu erkennen - frei schwimmend umwerben Männchen laichbereite Weibchen. ...11.30-11.45 Tluft 24#C, Twasser 24,5 #C, pH 5,5, #KH 1,5, #dGH <1. TOT,MOR,LIB ...


RL 65 am 6. November 1982 Gummibaumplantage bei Harbel, Logan-Town. Die einzelnen Bäume stehen völlig im Wasser; im kaffeebraunen, klaren, 3 bis 5 cm hohen Wasser sieht man Roloffia monroviae an der Wasseroberfläche stehen so wie es Epiplatys zu tun pflegen. Bei Annäherung verschwinden die Fische sofort in eine 2 cm hohe Laubschicht, aus der die Fische herausgeschöpft werden können. Die Fische sind äußerst farbenprächtig, überwiegend leuchtend rotorange gefärbt. Zusätzlich sind - in anderen schattigen bis halbschattigen Partien - Epiplatys fasciolatus tototaensis mit goldgelb gefärbtem Rücken sowie Epiplatys dageti monroviae zu fangen. ...12.05 Tluft 24#C, Twasser 24,5 #C, pH 5,5, #KH 1,2, #dGH <1. MON,MOR ..."

-"...in die Hügelzone. Zoogeographisch neu ist in diesem Zusammenhang der Fund von R. monroviae in der Gibi-Range (Note: RL 119). ...7.83..."

 

Populationer: Indsamlere

Type

Nr.

Geografiske koordinater
  # ca. 25 Miles (ca. 40 km) fra Monrovia (T.T.) E. Roloff & C. Steiner 1971

B(R-Y)

1

(ca.) 6°19'N-10°48'W
Sandsynligvis Robertsport eller omegn. (eller OCC?) C. R. Matlock, Jr. 1946.  

2

6°44'N-11°22'W
Robertsfield airport  Busink 1968

R/B

3

6°14'N-10°21'W
Robertsfield airport #Busink

R/B

 3

6°14'N-10°21'W
Robertsfield airport (biotop udtørret) #Busink & Avd Nieuwenhuisen   

 3

6°14'N-10°21'W
Sydligt for Klee(Kle), 300 m sv for Ta (RL 22).  V. Etzel & F.-J. Butz 26.11.78  

4

(ca.) 6°36'N-10°53'W
Robertsport (RL ?) ?(Etzel & Berkenkamp: 1981 p.)  

2

6°44'N-11°22'W
Opdæmmet bæk ved pumpehus i Firestone-plantagen, nordøstligt for vejen mellem Monrovia og Harbel (RL 64). ? V. Etzel & W. Pütz 6.11.82  

5

6°24'N-10°22'W
Gummiplantage ved Harbel, Logan-Town (RL 65). V. Etzel & W. Pütz 6.11.82

R(& ?)

6

6°16'N-10°21'W
Gibi-Range, mellem Kakata og Totota (RL 119). T. Muhle & Dr. J. Lempert 7.83  

7

6°40'N-10°12'W
Paynesville L 97  E. Busch ? 1997

R/B

8

6°16'N-10°42'W

 

Udbredelse: ##Mht udbredelsen #trekant## NV grænse formodentlig omkring Robertsport-Gibirange-Robertsfield, men kan formentlig findes endnu længere mod syd, hvis ikke den afløses af anden nærtbeslægtet art ?. Udbredelsesgrænsen mod nord kendes hellere ikke i detaljer, men MOR afløses formentligt af OCC omkring Robertsport###

Each purple dot marks a location (approx.) of Callopanchax monroviae. ##(indsæt detaljeret kort Liberia)

Zucht: Ich ließ diese Fische in einem kleinen Becken ablaichen, das eine etwa zwei Zentimeter starke Schicht aus feinkörnigem roten Sand enthielt, aus dem ich unmittelbar nach dem Laichen die Eier heraussuchte. Ich überführte die Laichkörner in kleine Plastikschälchen, die ich in einem Brutschrank unterbrachte, den ich auf eine konstante Temperatur von 23° C eingestellt hatte. Obgleich fast sämtliche Eier befruchtet zu sein schienen, Iösten sie sich nacheinander innerhalb von zwei Wochen auf. Ich wiederholte diesen Versuch noch zweimal auf die gleiche Weise und mit dem gleichen negativen Ergebnis, wobei ich jeweils 30 bis 50 Laichkörner in einer Plastikschale im Brutschrank unterbrachte. Danach unternahm ich drei weitere Versuche, bei denen ich die Laichkörner einen Tag nach dem Unterbringen in Plastikschalen wieder aus dem Wasser herausnahm und sodann in Torf solange zum Trocknen aufstellte, bis nur noch sehr wenig Feuchtigkeit vorhanden war. Die Plastikdosen mit dem Torf verschloß ich daraufhin mit Tesa-Film Iuftdicht und brachte sie im Brutschrank unter. Bei einer Überprüfung der Eier nach vier Wochen zeigten diese noch wenig Entwicklung. Erst nach acht bis zwölf Wochen schlüpften die Jungfische aus, sobald ich den Torf mit Wasser übergoß. Die besten Ergebnisse erzielte ich, wenn ich nach zehn Wochen aufgoß.
Die ausgeschlüpften Jungfische fressen sofort Artemia-Nauplien. Sie sind sehr schnellwüchsig und leicht mit lebendem Futter aufzuziehen. Bei guter Ernährung dürften sie bereits im Alter von zwei bis drei Monaten fortpflanzungsfähig sein. Die Maximalgröße der Art beträgt etwa 8 cm. Ich hielt Roloffia monroviae mit gutem Erfolg bei einer Temperatur von 22 bis 24° C in einem Wasser mit einem pH-Wert von 7 und einer Härte von 8° dH. Bei einer Laichabgabe können mehr als 100 Laichkörner gezählt werden.

Litteratur:
Berkenkamp, H.O. & V.Etzel: -"The Roloffia species of Liberia with research into the identity of Roloffia melantereon (FOWLER, 1950) and a description of Roloffia jeanpoli spec. nov."
  BKA-Publ.: 15pp., 1. Dec.1979 (BER,BRE,GUI,JEA,LIB,MAE,MEL,MOR,OCC,SMI,VIR) 
Etzel, V.:  -"Killifischstudien in Liberia. Biotope und Fische Zentral-Liberias."
  DKG-Journal, 25 (3): p.33-40, 1993. 
Etzel, V. & H.O.Berkenkamp:   -"Etudes biochimiques sur le groupe R. occidentalis." 
  AKFB-Publ., 17pp, Dec. 1981. (HUW,MOR,OCC,TOD) 
Fowler, H.W.:  -"Some fishes from Liberia, West Africa, with descriptions of two new species."
  Notulae Naturae, No. 225, p.1-8, 1950. 
Grimm, H.: -"Zum Problem der Unterscheidung der Gattungen Roloffia und Aphyosemion."
  DATZ, 27 (2), p.50-53, Stuttgart 1974. (BER,BRE,CAB,CHY,GER,GUI, LIB, MAE, MEL,MOR, OCC,PET,ROL, TOD,VIR, CALDAL,HAS) 
Grimm, H.:  -"To the Problem of the Identification of Roloffia and Aphyosemion." 
  JAKA with KN, 7 (3), p.81-87, March 1974. (BER,BRE,CAB,CHY,GER,GUI, LIB, MAE, MEL, MOR, OCC, PET, ROL, TOD, VIR, CALDAL, HAS) 
Hoppe, J.P.:  -"Roloffia monroviae Roloff & Ladiges 1972.
  KN 6(6): p.11-12, June 1973. (MOR)
Nieuwenhuizen, A.v.d.: -"Viele kleine machen ein Großes!." 
  DATZ, 26 (2), p.37-41, Stuttgart 1973.
Nieuwenhuizen, A.v.d.:  -"Leuchtende Edelsteine vom Schwarzen Erdteil."
  DATZ, 27 (2), p.46-50, Stuttgart 1974. 
Roloff, E. & Prof. Dr.W. Ladiges: -"Roloffia monroviae spec. nov. Beschreibung einer neuen Roloffia-Art aus Liberia."
  DATZ, 25 (9), p.299-301, 1972.
Roloff, E.:  -"Roloffia monroviae Roloff & Ladiges 1972."
  TFH, Vol. 21, No. 7 (#205), p.5-6 & 9-10, March 1973.
Roloff, E.:  Korrespondance zu Herrn P. Hoppe.
  1 p., 28 Jan. 1974.  
Roloff, E.:  -"Epiplatys barmoiensis oder Epiplatys matlocki ?."
  DKG-Journal, 11 (3), p.33-37, 1979.